Opalküste, Hauts-de-France, Frankreich
Frankreich Roadtrips

Abwechslungsreiche Opalküste: Frankreichs Perle im Norden

Die Opalküste (Côte d’Opale) ist zwar nicht so bekannt wie die Alabasterküste mit ihren weißen Felsformationen, doch punktet sie klar mit ihrer facettenreichen Landschaft und dem abwechslungsreichen Farbspiel. Während sich die Badeurlauber über die breiten Sandstrände in den Seebädern freuen, tummeln sich die Seehunde in den Mündungsbuchten von Somme, Authie und Canche. Bei Niedrigwasser aalen sie sich auf den teils mehrere Hundert Meter breiten Sandwatten in der Sonne. Weitläufige Dünenlandschaften laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein, und von den Kliffs der Kreideküste kann man bei gutem Wetter weite Ausblicke bis nach England genießen. Die Opalküste erstreckt sich von der belgischen Grenze etwa 150 Kilometer entlang des Ärmelkanals bis zur Mündung der Somme. Sie liegt in der Region Hauts-de-France.

Wir haben die Opalküste in den Osterferien 2023 bereist. Dabei sind wir an den Ausläufern der Alabasterküste gestartet (Le Tréport und Ault) und haben uns bis zum Kap Gris-Nez nordwärts gearbeitet. Für Calais blieb keine Zeit mehr, den Besuch haben wir aber direkt im Sommer 2023 nachgeholt. Unsere persönlichen Tipps und Highlights für die Opalküste stelle ich euch nun von Süd nach Nord vor.

#1 Baie de Somme

Die Somme-Bucht ist die größte der drei Mündungsbuchten in den Ärmelkanal und als Grand Site de France gelistet. Durch den starken Tidenhub dringt das Salzwasser bei Flut bis weit in die Somme ein und bringt Sand und Schlick mit. Riesige Schlickzonen, Salzwiesen und weite Sanddünen sind entstanden – ein Mekka für Seehunde ebenso wie für unzählige Zugvögel, die hier Rast auf dem Weg in ihre südlichen Überwinterungsgefilde machen.

Seehunde an der Pointe de Hourdel

Die Seehunde waren DAS Argument für unsere Reise in Frankreichs nördlichste Region, zumindest wenn ihr meine Mädels fragt. Die Pointe de Hourdel darf in dem Fall nicht auf der Reiseroute fehlen, denn hier lebt Frankreichs größte Robbenkolonie. Wir haben uns auf dem nahegelegenen Campingplatz Les Galets de la Molliere einquartiert. Dicker Tipp: Der zugehörige Stellplatz ist deutlich günstiger, und alle wichtigen Facilities des Campingplatzes kann man mitnutzen (wir haben das leider erst nach dem Einchecken bemerkt).

Vom Camping aus sind wir durch die Dünenlandschaft zum Strand spaziert, entlang dessen wir bis zur breiten Somme-Mündung gelaufen sind. Die Weite der Sandwatte an der Pointe de Hourdel ist beeindruckend, und endlich sichteten wir die ersehnten Seehunde. Hier und da lagen sie bequem im Sand herum, andere ließen sich in der Somme treiben und beobachteten uns neugierig. Nächster Tipp: Nehmt unbedingt ein Fernglas mit, oder bucht eine Führung bei einem der lokalen Naturguides, die entsprechendes Equipment parat halten. Nach ausgiebiger Seehundbeobachtung setzten wir unsere Wanderung fort, vorbei an einem umgestürzten Bunker, bis zum Leuchtturm, wo wir uns bei der kleinen Bude Les Hourdélices mit ein paar leckeren Crêpes stärkten.

Tipps in der Umgebung

Wenn ihr die Pointe du Hourdel ansteuert, lohnt sich ggf. auch der Besuch des Maison de la Baie de Somme. In der kleinen Ausstellung erfahrt ihr Einiges über die Flora und Fauna der Gegend. Wer allerdings, wie wir, schon einige Nationalparkhäuser an der deutschen Nordseeküste besucht hat, wird nicht allzu viel Neues lernen und kann sich das Eintrittsgeld sparen.

Maison de la Baie de Somme: Vogelbeobachtung
Maison de la Baie de Somme: Robben

Unbedingt empfehlenswert (wenigstens bei gutem Wetter) ist der 10-minütige Abstecher nach Cayeux-sur-Mer, wo es neben einem schönen Kinderspielplatz die chilligste Strandbar überhaupt gibt!

Chillige Strandbar in Cayeux-sur-Meer, Normandie
Strandbar mit Meerblick in Cayeux-sur-Meer, Normandie

Saint-Valery-sur-Somme

Das bezaubernde Örtchen an der Südseite der Somme-Bucht besticht durch seine Vielfältigkeit. Wir sind durch maritim dekorierte Gassen geschlendert, haben die kleine, aber lebhafte Fußgängerzone durchstöbert und sind über die Uferpromenade der Somme flaniert. Wir entdeckten bei unserem Spaziergang die mittelalterlichen Stadtmauern, Türme und Tore in der Oberstadt und genossen weite Ausblicke über die drei Kilometer breite Somme-Bucht. Und wenn wir nicht ausgerechnet den Ostermontag für unseren Besuch gewählt hätten, wären wir gerne noch mit der historischen Eisenbahn durch die Sumpflandschaft nach Le Crotoy auf der anderen Buchtseite gefahren.

Porte Jeanne d'Arc in Saint-Valery-sur-Somme
Blick von der Altstadt in Saint-Valery-sur-Somme auf die breite Somme-Bucht

Le Crotoy & Park Marquenterre

Die Nordseite der Somme-Bucht mit dem Fischerort Le Crotoy und dem Vogelschutzgebiet Parc du Marquenterre haben wir zeitbedingt ausgelassen. Meine Bloggerkollegin Nadine war mit ihrer Familie aber zeitgleich in der Gegend unterwegs und hat in ihrem Blog über diese (und andere) Ziele in der Baie de Somme geschrieben.

#2 Baie d’Authie

Sie wird als kleine Schwester der Somme-Bucht bezeichnet, aber wie das mit kleinen Geschwistern so ist, steht sie ihrer großen Schwester bezüglich landschaftlicher Schönheit und Artenvielfalt in nicht viel nach. Die weiten und geschützten Dünenlandschaften laden zu ausgiebigen Spaziergängen ein, und Robben kann man in der Authie-Bucht ebenfalls beobachten. Wie ihre Schwester steht auch die Baie d’Authie als Grand Site de France unter Naturschutz.

Robben auf der Sandbank in der Baie d'Authie

Seehunde & Dünen in Berck

Mit etwas Glück haben wir einen der letzten Plätze auf dem Wohnmobilstellplatz am Leuchtturm von Berck ergattert. Flott rüsteten wir uns mit Butterbroten, Äpfeln, Getränken und unserer Picknickdecke aus und liefen die paar Meter hinüber zum Strand. Erste Amtshandlung: Robben gucken. Die lagen zu Hauf auf den vorgelagerten Sandbänken, die die Ebbe geschaffen hat. Andere ließen sich in der Strömung der Priele trieben, in sicherer Gewissheit, dass wir Beobachter ihnen nicht so leicht auf die Pelle rücken konnten. Wir machten es uns auf unserer Decke gemütlich und genossen unser Abendbrot am Strand bei Sonnenuntergang und mit Ausblick auf die Robbenkolonie.

Robben in der Bucht von Authie
Zwei Robben vor den Duenen in der Baie d'Authie

Der nächste Morgen war weniger idyllisch: Wir wurden von lautem Plätschern auf dem Camperdach begrüßt. Nach einem Müsli-Frühstück haben wir das Regenwetter mit Gesellschaftsspielen überbrückt, bis wir bei der ersten Regenpause zu einer kleinen Dünenrunde aufbrachen. Vom Stellplatz aus folgten wir dem knapp 3 km kurzen Rundweg durch die Dünenlandschaft der Authie-Bucht. Bei besserem Wetter hat man sicherlich einen phantastischen Blick von der Aussichtsdüne. Trotz Nieselregen und trüber Sicht hat uns die Kraxelei durch den Sand Spaß gemacht. Auch die schäumende Brandung, die der Wind gegen die Wellenbrecher peitschte, war ein Erlebnis. Ich mag es ja, die Natur zu spüren.

Weltweit größtes Drachenfest

Um Ostern herum findet in Berck jedes Jahr das weltgrößte Drachenfest statt. Wir haben es bei unserer Reise leider knapp verpasst, aber Nadine von Planet Hibbel war dort und hat tolle Eindrücke mitgebracht. In 2025 findet das Drachenfest vom 12. – 21. April statt.

#3 Baie de la Canche

Auch die kleinste der drei großen Flussmündungen in den Ärmelkanal hat aus landschaftlicher Sicht Einiges zu bieten. Wir haben eine Nacht auf dem Stellplatz am Wassersportzentrum von Le Toquet verbracht (Aire camping-cars Base nautique). Von dort aus hat man nicht nur einen schönen Blick auf die Canche-Bucht, sondern kann direkt zur Erkundung des Naturparks Baie de la Canche aufbrechen.

Naturpark Baie de Canche & Le Touquet-Paris-Plage

Im Norden des Seebads Le Touquet erstreckt sich ein 45 Hektar großer Naturpark mit breitem Sandstrand, geschützten Dünen und schattigem Pinienwald. Mehr als 100 Vogelarten haben in dem Naturpark an der Canche-Mündung ihr zu Hause.
Direkt bei unserer Ankunft durchstreiften wir das Dünengebiet und genossen die friedliche Abendstimmung am Strand. Von der Aussichtsplattform ließen wir unsere Blicke über die weite Wattlandschaft schweifen. Der Wind ließ den Strandhafer rascheln, hier und da piepte oder zwitscherte ein Vogel. Ach du herrliche Opalküste!

Nach einer ruhigen Nacht inmitten der friedlichen Natur liefen wir über verschlungene Pfade durch das Pinienwäldchen nach Le Touquet-Paris-Plage. Das Seebad wurde im 19. Jahrhundert als Ferienkolonie für reiche Hauptstädter gegründet, weshalb es auch den Spitznamen „Badewanne von Paris“ inne hat. Trotz der netten Fußgängerzone und einiger hübscher Villen und Bauwerke kann ich dem Ort nicht viel abgewinnen. Nach ein paar Crêpes machten wir uns auf dem Rückweg. Wir folgten der Promenade, die informative und lustig illustrierte Schautafeln zu den heimischen Vogelarten bereit hält. Am Ende suchten wir uns ein lauschige Plätzen an der Canche-Bucht. Die Mädels buddelten zufrieden im Sand, und wir konnten die Seele baumeln lassen – perfekt!

#4 Boulogne-sur-Mer

Die nächsten drei Nächte quartierten wir uns in einer gemütlichen Ferienwohnung nahe Boulogne ein und erkundeten von dort aus die Stadt und die Umgebung.

Boulogne-sur-Mer ist keine klassische Schönheit auf den ersten Blick, wer der Hafenstadt aber eine Chance gibt, wird nicht enttäuscht. Der spannendste Teil von Boulogne liegt in der Oberstadt zwischen den Festungsmauern, welche zwischen 1227 und 1231 erbaut wurden. Wir haben den historischen Kern auf der Stadtmauer komplett umrundet und dabei tolle Ausblicke auf die Alt- sowie die Unterstadt geworfen. Hier und da sind wir über die Treppen hinabgestiegen, um einzelne Bauwerke zu besichtigen. Die 100 Meter hohe Basilika Notre-Dame mit der größten Krypta Frankreichs. Den mittelalterlichen Belfried, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, und das Fürstenschloss.

Außerhalb der alten Stadtmauern zeigt sich Boulogne bodenständig und geschäftig. Zahlreiche Fassadenmalereien spiegeln wider, dass wir uns in der Stadt mit dem größten Fischereihafen Frankreichs befinden.

Aquarium Nausicaá: Meer erleben

Am Hafengelände befindet sich auch das größte öffentliche Aquarium Europas. Das Nationale Meereszentrum Nausicaá widmet sich der Erforschung und dem Verständnis der Beziehung zwischen Mensch und Meer und klärt die Besucher anschaulich über die Meeresumwelt und den Schutz der Ozeane auf.

Über fünf Stunden sind wir durch die interaktiven Ausstellungen spaziert und haben die Meeresbewohner in den verschiedenen Aquarien bestaunt. Ein Highlight war der 18 m lange Glastunnel, in dem wir Haien, Rochen und anderen Meeresbewohnern ganz nah waren. In einem anderen Becken konnten wir Rochen und Fische sogar streicheln. Unsere siebenjährige Leichtmatrosin war hin und weg von der interaktiven Schiffsimulation, bei der sie uns durch die stürmische See steuerte. Der Boden unter uns bewegte sich, vor uns blickten wir auf das tosende Meer, sie drückte Knöpfe, steuerte Messinstrumente und löste Alarme aus – Schiff ahoi!
Fazit: Wir haben bereits einige Aquarien besucht, das Nausicaá rangiert ganz vorne in unserer Hitliste.

Cap d’Alprech: Küstenwanderung mit Geschichte zum Anfassen

Es war zwar windig, aber die Sonne lachte vom Himmel – es war mal wieder Zeit für eine kleine Küstenwanderung. Wir stellten unseren Camper am kostenlosen Parkplatz beim Fort d’Alprech ab. Als erstes erkundeten wir die zwischen 1875 und 1880 erbaute Festung, die den strategisch wichtigen Hafen von Boulogne sichern sollte. Das Fort bot Wohnraum für rund hundert Soldaten und Platz für ein Sprengstoffmagazin. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Festung von Hitlers Truppen ausgebaut und in den Atlantikwall integriert.
Vorbei am Leuchtturm von Alprech, dem wohl einzigen mit einer Außenwendeltreppe, wandern wir auf den hügeligen Küstenpfad bis zum Strand in der Bucht La Crevasse. Eine abwechslungsreiche und aussichtsreiche Tour bei herrlichem Sonnenschein, so dass die Opalküste sich von ihrer schillernden Seite zeigen konnte.

Fort d'Alprech

#5 Grand Site des Deux Caps

Noch ein Naturschutzgebiet mit dem Label Grand Site de France: Die Region zwischen Boulogne-sur-Mer und Calais wird auch als Land zwischen den Kaps bezeichnet. Hier wechseln sich lange Sandstrände, grüne Hügel und malerische Kreidefelsen ab.

Idyllische Dunes de la Slack

Unser Weg gen Norden führte uns direkt durch das große Dünengebiet, ein Stopp bot sich daher an. Vom kostenfreien Parkplatz erreichten wir nach nur wenigen Schritten den weitläufigen Sandstrand. Wir schlenderten gemächlich in Richtung Fort d’Ambleteuse, während sich die Mädels immer wieder zwischen Muscheln, Felsbrocken und Bunkerüberresten festspielten.

Strand bei den Dunes de la Slack

Mich lockten jedoch die Dünen, und so schnappte ich mir die Große und wanderte mit ihr durch das hügelige Dünengebiet. Der abwechslungsreiche Weg führte uns über Holzstege durch Feuchtgebiete, an einem Froschteich vorbei und durch ein Kiefernwäldchen. Karge Wanderdünen und durch Pflanzen bewachsene, statische Dünen wechselten sich ab. Einen tollen Ausblick über das gesamte Dünengebiet genossen wir vom Aussichtshügel.

Atlantikwallmuseum Batterie Todt

An der gesamten Küste gibt es so einige Museum, die sich dem Zweiten Weltkrieg widmen. Eines wollte ich mir ansehen, und mit der Batterie Todt habe ich eine sehr gute Wahl getroffen.
Das Museum ist in einem ehemaligen Bunker untergebracht. Die Batterie Todt war eine der mächtigsten Küstenbefestigungen der Region, denn von dort aus wollte Hitler die Invasion des nur 35 km entfernten Englands starten bzw. später eine Invasion der Alliierten abwehren. Die Batterie war mit vier Eisenbahngeschützen Leopold ausgerüstet, die eine Reichweite von bis zu 55 km, also bis aufs englische Festland, hatten. Eines dieser gigantischen Geschütze ist auf dem Außengelände des Museums ausgestellt. Neben den spannenden Exponaten hat mich vor allem auch der Gang durch den Bunker selbst fasziniert. Dimensionen zum Begreifen, Geschichte hautnah, direkt am Ort des Geschehens – das Atlantikwallmuseum ist den Besuch absolut wert!

Batterie Todt, Atlantiwallmuseum
Feldküche


Eisenbahngeschütz Leopold

Übernachtung & Essen
Den Campern unter euch empfehle ich den einfachen 2-Sterne-Campingplatz direkt am Museum. Der Platz ist günstig, perfekt gelegen und hat alles, was man braucht. Außerdem empfehle ich die fußläufig erreichbare Brasserie L’Entre-Mers, in der wir am Abend sehr lecker gespeist haben.

Caps Gris-Nez & Blanc-Nez

Ab dem Camping am Atlantikwallmuseum kann man hervorragend an der Küste entlang bis zum Cap Gris-Nez wandern (knapp 5 km einfache Strecke). Wir sind jedoch mit dem Auto zum kostenfreien Parkplatz am Kapp gefahren und dort nur eine Minirunde um die Landspitze gelaufen. Trotz Sonnenscheins war es so diesig, dass wir leider nicht bis zu den weißen Klippen von Dover hinüberschauen konnten. Das Cap Gris-Nez ist nämlich der Punkt Frankreichs, der Englang mit nur 33 Kilometern Entfernung am nächsten liegt.
Nur etwa 10 km weiter nördlich befindet sich das Cap Blanc-Nez, die „weiße Nase“. Die Kreidefelsen ragen hier 132 m hoch auf, während das graue Kapp nur 50 m hoch ist. Das Cap Blanc-Nez könnt ihr, neben der Autoanreise, von Calais aus kostenlos mit dem Bus erreichen.

Calais

Große Hafenstadt, in diversen Kriegen mehrfach zerstört – von Calais habe ich nicht viel erwartet, wurde dafür umso positiver überrascht. Der Hauptgrund unseres Besuchs war der Drache von Calais. Die gigantische, rollende Maschine in Drachengestalt ist 25 Meter lang, 12 Meter hoch und wiegt knapp 72 Tonnen. Tagsüber spaziert der Drache von seiner Unterkunft an der Hafeneinfahrt über die Strandpromenade, wobei er seinen Kopf und Schwanz bewegt, die Flügel ausbreitet, Feuer und Rauch spuckt, faucht und Wasser in die Zuschauermenge speiht. Ein faszinierendes Spektakel! Man kann auch auf dem Rücken des Drachen mitfahren, das wiederum haben wir uns nicht so spektakulär vorgestellt und daher darauf verzichtet. Unweit der Drachengarage gibt es noch einen kleinen Iguana, den man über mehrere Knöpfe selbst bewegen und steuern kann.

Dragon de Calais

Der Drache von Calais sieht sehr realistisch aus.

Sehr gut gefallen hat mir die moderne Strandpromenade von Calais. Bequeme Sitzmöglichkeiten, ein großer Skatepark, ein inklusiv gestalteter Kinderspielplatz, Basketball- und Beachvolleyballfelder – der Freizeitwert ist riesig. Architektonisch hat mir das Rathaus mit dem Belfried am besten gefallen. Das Rathausgebäude beeindruckt mit seinem flämischen Renaissance-Stil, während der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Glockenturm eine herrliche Aussicht auf die Stadt und die Küste bietet. Bunt dekorierte Straßen, kunstvoll angelegte Blumenbeete und moderne Streetart runden mein positives Bild von Calais ab. Last but noch least gibt es in der Crêperie Tonnerre de Brest in Calais die leckersten Galettes außerhalb der Bretagne, inklusive Breizh Cola (bretonische Cola).


Rathaus von Calais mit Belfried

Rathaus von Calais mit Belfried
Blick vom Belfried über Calais bis zu den weißen Klippen von Dover

Streetart in Calais

Nachhaltigkeit
Ein dicker Pluspunkt ist der kostenfreie ÖPNV in Calais. Wir haben auf dem etwas außerhalb liegenden Campingplatz Fort Lapin übernachtet und sind mit dem regelmäßig verkehrenden Bus in die Stadt gefahren. Es gibt auch eine kostenfreie Verbindung bis zum Cap Blanc-Nez.

Fazit

Die Opalküste macht ihrem Ruf alle Ehre. Die wechselnden Farben und Landschaftsformen an der nordfranzösischen Küste haben uns tolle Eindrücke und Reiseerlebnisse beschert. Wir sind garantiert nicht das letzte Mal hier gewesen.
À bientôt, Hauts-de-France!

Interessant? Dann gerne teilen!

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*