Liebster Award 2: Weitere 11 Fragen
Gemischte Tüte

Liebster Award – Weitere 11 Fragen

Kaum habe ich mein Blogstöckchen von Alex weiter geworfen, trifft mich aus anderer Richtung schon wieder eins: Paula Parkvogel hat mich ebenfalls für den Liebster Award nominiert. Vielen Dank!
Gleich vorweg: Die Fragen beantworte ich natürlich gerne. Da ich aber gerade erst 11 Blogger nominiert habe, auf deren Antworten ich noch warte, werde ich jetzt keine weitere Neu-Nominierung vornehmen. Das nächste Blog-Stöckchen kommt bestimmt ;-) Wer sich trotzdem berufen fühlt, alle oder einige der mir gestellten Fragen auch zu beantworten, darf das gerne über die Kommentarfunktion hier auf der Seite tun.

1. Ich reise, weil…?

… sie mich zu Hause schon alle kennen :-) Davon ab fallen mir noch 20 weitere Gründe ein: Aus Spaß, aus Neugier, um meinen Horizont zu erweitern, um Länder, Städte, Naturphänomene, Menschen, Lebensweisen, Kulturen etc. kennen zu lernen, um andere Sprachen zu sprechen und zu lernen, um dem Alltag zu entfliehen, um mich selbst weiterzuentwickeln, um schöne Fotos zu schießen, um zu staunen, zu genießen und zu leben!

Markarfljótsgljúfur
Imposante Schlucht entlang des Laugarvegur in Island: Markarfljótsgljúfur.

2. In welche typische Touristenfalle bist du schon einmal getappt?

In so einige, aber ich konnte zum Glück aus jeder entkommen. Vor Jahren bin ich in Schottland im Loch Ness Visitor Center gelandet. Damals habe ich diesen süßen, kleinen Marco Polo Reiseführern noch vertraut und dachte, dass man deren „Top Ten“ der Sehenswürdigkeiten unbedingt abklappern müsste. Wie Reise-unschuldig ich damals doch war ;-) Zum Glück lernt man ja stetig dazu, dafür gibt es aber auch immer wieder neue Fallen, in die man tappen kann. Bei unserer ersten Südamerikareise zum Beispiel haben wir anfangs immer „Gringo-Preise“ bezahlt, bis wir das ecuadorianische Preisniveau und die lokalen Taxifahrer durchschaut hatten. In Tunesien sind wir nach einer Stadtführung – ganz klassisch halt – bei einem Teppich-Verkäufer gelandet. Zum Glück hatten wir schon vorher in Ägypten mal schmerzlich die Worte „La shukran.“, „Nein, danke.“, lernen müssen, die uns auch hier weiterhalfen.

3. Hat dich das Reisen verändert, bzw. was nimmst du mit von deinen Reisen?

Auf jeden Fall. Das ist meiner Meinung nach der riesengroße Unterschied zwischen „Reisen“ und „Urlaub machen“. Beim Reisen entdecke ich Städte, Länder, Menschen, Kulturen und Landschaften, und jede neue Entdeckung erweitert unweigerlich meinen Horizont.

4. Heimweh vs. Fernweh – für immer weg oder lieber irgendwo sesshaft sein?

Am allerliebsten würde ich alle 1-3 Jahre woanders hinziehen, dort landestypisch wohnen, arbeiten und die dort gängigen Hobbies ausüben. Das ist aber leider Utopie (zumindest, wenn man ein gewisses Sicherheitsbedürfnis nicht über Bord werfen möchte). Immerhin haben wir uns gegen den aktuellen Häuslebauer-Trend entschieden und wohnen weiter „nur“ zu Miete. Damit halten wir uns die Möglichkeit offen, vielleicht doch noch irgendwann ins Ausland zu gehen. Und in der Zwischenzeit fließen unsere Euronen lieber in tolle Reiseerlebnisse als in eine Baufinanzierung.

5. Wohin ging deine allererste Flugreise?

Das erste Mal geflogen bin ich erst mit Anfang 20, und zwar nach Barcelona. Ich habe dort für eine Woche meine Freundin Alexia besucht, die ich als 10-Jährige in unserem jährlichen Familienurlaub an der Costa Brava kennen gelernt hatte.

6. Gibt es etwas, wovor du Angst hast auf Reisen?

Mittlerweile nicht mehr. Am Anfang hatte ich immer etwas Bammel vor dem Ungewissen. Schaffe ich eine Trekking-Tour mit so viel Gepäck auf dem Buckel? Wie soll ich es nur im Regenwald mit den großen Spinnen aushalten? Hoffentlich verhalte ich mich den Einheimischen gegenüber richtig. Hoffentlich komme ich mit den Essensgepflogenheiten des Landes klar. Und und und.
Das Reisen hat mich gelehrt, dass ich viel flexibler sein kann, als ich es mir selbst zugetraut habe. Außerdem hat sich noch immer jedes Problem irgendwie lösen lassen. Diese Erkenntnisse haben meine Ängste verpuffen lassen.

Jotunheimen/Norwegen
Jotunheimen/Norwegen: Auch mit 18 kg Gepäck auf dem Rücken kann ich 9 Stunden trekken.

7. Drei Worte, die dich beschreiben?

Neugierig, aufgeschlossen, (manchmal hyper-)aktiv.

8. Gibt es einen Song, den du mit einem bestimmten Reisemoment verbindest? Welcher Song ist das und woran erinnert er dich?

Tanz auf der Silvesterparty
Jahreswechsel zu südamerikanischen Klängen
Eine ganze CD sogar: “Préstame el Camino” von der Gruppe ñanda Mañachi.
Ich habe diese CD am Silvestertag 2011 von einem Instrumentenbauer im Otavalo-Tal in Ecuador gekauft. Wenn ich die CD einlege, erinnern mich die lateinamerikanischen Klänge an die wundervolle Andenlandschaft und insbesondere an diesen einzigartigen Jahreswechsel, den wir im Dorf Tunibamba verbringen durften.

9. Dein Lieblingsort in Deiner Heimatstadt?

Was kann ich als fußballbegeisterte Dortmunderin da schon anderes antworten als das Westfalenstadion? Ich war schon bei Spielen in München und Barcelona, aber nirgendwo war die Stimmung so phantastisch wie im schönsten Stadion der Welt. Wer Fußball liebt, MUSS ein Spiel des BvB gesehen haben!

BvB - Deutscher Meister 2012
Deutscher Meister 2012: Große Party beim BvB im Westfalenstadion

Allen Nichtfußballbegeisterten lege ich das Dortmunder Kreuzviertel mit seinen netten Kneipen oder unsere Strand-Bar Herr Walter im Dortmunder Hafen ans Herz.

10. Wie sieht dein erster Urlaubstag meistens aus?

Gerade am Anfang bin ich voller Vorfreude und gespannt wie ein Flitzebogen! Ausschlafen und langsam angehen lassen ist daher nichts für mich. Ich starte am liebsten direkt mit etwas Programm durch. Erholungstage lege ich dann ein, sobald mein erster Erlebnisdrang gestillt ist.

11. Mein Blog ist…?

… meine Möglichkeit, meine Reiseerinnerungen zu konservieren – für mich und für alle, die daran interessiert sind. Da ich viele Reiseinfos und Reiseanregungen aus Reiseblogs ziehe, kann ich durch meinen eigenen Blog ein Stück weit etwas zurückgeben (ich hoffe, dass meine Leser auch wirklich etwas aus meinen Berichten mitnehmen können). Außerdem ist der Blog ein Ansporn für mich, bewusster zu reisen, zu erleben und zu fotografieren.

Ihr seid dran!

Ran an die Tastatur! Beantwortet einige oder alle der Fragen selbst – in eurem eigenen Blog oder ganz einfach hier über die Kommentarfunktion. Natürlich dürft ihr auch euren Senf zu meinen Antworten geben.

Interessant? Dann gerne teilen!

2 Comments

  1. Hallo, das ist ja interessant! Da ich im MOment keine Lust auf Blogparaden habe, schreibe ich hier nur kurz: Die Fragen sind gut und geben mir Anregungen für meine Blogartikel. Auf meinem Blog habe ich sicherlich schon die eine oder andere Frage beantwortet. Aber die Frage nach dem Song, den man mit Reisemomenten verbindet, ist noch offen. ;) Da fällt mir so manches ein. Z. B. Modern Talking, die kurz bevor ich das erste Mal in China war,d ort ein Konzert gegeben hatten. Die Chensen waren begeistert und so hörte ich vier Wochen lang an allen Ecken „Brother Loui“ und anderes von denen. Eigentlich so gar nicht meine Musik, doch auch heute höre ich das manchmal und erinnere mich an meine erste China-Reise, die mein Leben so nachhaltig geprägt hat.
    Schöner Blog! Da werde ich wohl noch ein paar Male wiederkommen und gucken.
    Liebe Grüße von einem Dortmunder Kind (lange, lange her)
    Ulrike

    • Hallo Ulrike!
      Lieben Dank für deine Antwort. Modern Talking ist an sich auch nicht so meins, aber mit einer solchen Verbindung zu einer tollen Reise bekommt ein einfacher Song wirklich einen persönlichen Wert – toll!
      Deinen Blog muss ich mal in Ruhe durchstöbern. Auf die Schnelle sind mir aber gerade deine phantastischen Fotos von Chinas Kindern ins Auge gesprungen. Wunderbar! Ich selbst war bisher häufig leider zu feige, fremde Menschen zu fotografieren.
      Ich freue mich, wenn du wider hier vorbei schaust!
      Liebe Grüße nach HH,
      Nicole

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