Reiseroute Elternzeit
Elternzeit 1 (2015) Frankreich Roadtrips Spanien

Reiseroute Frankreich/Spanien: Camping-Trip in der Elternzeit

Wir lieben das Reisen. In den letzten Jahren haben Jan und ich tolle Touren unternommen: Trekking in Island und Norwegen, Roadtrips durch Irland, Norwegen und die Pyrenäen, eine Rundreise durch Ecuador samt Galápagos-Inseln und Winterabenteuer in Nordfinnland und Nordnorwegen. Jede Reise hat meinen Horizont erweitert, weiße Flecken auf der Landkarte mit Farbe gefüllt, mich Dinge gelehrt und mich staunen lassen. Genauso hat aber auch jede Reise mein Fernweh verstärkt, meinen Wissensdurst geschürt und meine Neugier geweckt. Das sollte sich auch mit Kind nicht ändern. Wir haben daher unsere Elternzeit genutzt, um zu verreisen – gemeinsam als Familie.

Familienfoto in den Picos de Europa
Familienfoto am Aussichtspunkt kurz vor Potes (Picos de Europa, Spanien)

2 Monate unterwegs

Lotta, die Bullenreiterin
Lotta, die Bullenreiterin (Handyfoto)
Zwei Monate klingt erst mal unheimlich viel. Zu zweit hätten wir sicherlich „mehr aus der Reisezeit heraus geholt“. Mit Kind sieht der Reisealltag allerdings anders aus. Die Mahlzeiten, das Wickeln und das gemeinsame Spielen nehmen einen nicht unwesentlichen Teil des Tages in Anspruch. Mit Kind schrumpfen zwei Monate gefühlt in etwa auf die Hälfte zusammen – reicht aber immer noch, um festzustellen, dass Frankreichs Mitte echt bereisenswert ist. Dass Spanien viel mehr Berge besitzt, als man im ersten Moment denkt. Und dass man auch mit Kind sehr großen Spaß auf Reisen haben kann.

Unsere Reiseroute

Unsere Reiseroute habe ich so gar nicht vorab geplant, lediglich die Reiseführer hatte ich im Vorfeld besorgt. Zum Lesen und Planen würde unterwegs genug Zeit bleiben, so dachte ich. Tja, falsch gedacht! Nach viel Improvisation und einer gehörigen Lernkurve ist am Ende doch eine spannende Tour zusammengekommen.
Bereits die Hinreise zog sich deutlich länger als gedacht. Weil es heiß war. Weil ein Baby nunmal doch das Reisen verändert. Und weil Frankreich einfach viel zu schön ist, um einfach durchzubrettern.

Mein eigentliches Ziel, die nordspanische Küste, haben wir zwar nicht komplett „geschafft“, aber wir haben tolle Eindrücke aus dem Baskenland, Kantabrien, Asturien und den Picos de Europa gesammelt.

Aus dem Besuch von Freunden wurde schließlich noch eine ausgedehntere Tour entlang der wilden Costa Brava bis hin zur französischen Côte Vermeille und den Cevennen.

Wer hat sonst noch seine Elternzeit zum Reisen genutzt? Wie lange wart ihr unterwegs und wohin hat es euch verschlagen?

Interessant? Dann gerne teilen!

12 Comments

  1. Pingback: Reisen mit Baby - Experten-Interview mit Nicole von Ausreißerina daily travel mate

  2. Hallo,
    Wir waren auch während der Elternzeit unseres zweiten Sohnes 7 Wochen im Südwesten der USA unterwegs. Mehr unter http://www.diedanisunterwegs.wordpress.com

  3. Hallo Nicole,
    wir waren 2015 mit unserer 2 jährigen Tochter 6 Wochen mit dem Wohnmobil in Neuseeland und Australien unterwegs. Da wir immer noch begeistert davon sind, wollen wir im September auch eine Womo- Tour durch Europa wagen (mit Nachwuchs Nummer 2).
    Vielen Dank für deine tollen Tipp und Reiseberichte! Es macht sehr viel Spaß deinen Blog zu lesen und ich habe schon ein paar tolle Inspirationen für nächste Reiseziele gefunden.
    Liebe Grüße, Anja

    • Liebe Anja,
      danke für das Lob, darüber freue ich mich sehr! Neuseeland steht auch ganz oben auf meiner Wunschliste, das Land muss traumhaft sein. Momentan beschränken wir uns auf Europa. In einem Monat geht es wieder los, ebenfalls mit Nachwuchs Nummer 2 an Bord. Bin gespannt, wie das zu viert klappt und wohin es uns verschlägt. Peilt ihr denn Frankreich/Spanien an? In jedem Fall wünsche ich euch jetzt schon eine tolle Reise!
      Liebe Grüße,
      Nicole

  4. Hallo Nicole,
    vielen Dank für die liebe Antwort. Wir überlegen momentan noch,wohin es gehen soll. Anfangs hatten wir an Skandinavien gedacht. Aber da die Tour von Mitte September an 4 Wochen gehen soll, befürchten wir, dass es uns dort zu kalt und auch nicht so wetter beständig ist. Oder was meinst du?
    Mich würde ja sehr reizen von uns aus (Münsterland) Richtung Nordseeküste und dann an der Küste entlang bis nach Südfrankreich zu fahren. Das wird aber wohl zeitlich zu knapp.
    Daher geht es wahrscheinlich Richtung Cote d’Azur und dann noch rüber ein Stück die Atlantikküste entlang. Wir sind zwar auch große Spanien – Fans, aber das wäre zu viel für 4 Wochen. Wir haben in NZ ähnliche Erfahrungen gemacht wie ihr und waren auch erstaunt wie viel Zeit man einfach für essen, schlafen, kochen und spielen braucht.
    ..mit Kindern ist es eben anders als nur zu zweit. Wohin fährt ihr denn? Hab ich noch

  5. ..der Kleine hat sich gemeldet.. musste kurz unterbrechen.
    Kennst du eigentlich den Stellplatzführer Landvergnügen? Hab ich eben durchgeblättert und war ganz begeistert. Dachte mir, das ist bestimmt auch was für euch. Verreist sind wir noch nicht damit, aber es werden dort private Stellplätze angeboten – von Ziegenhof bis Goldschmiede sind da richtig tolle Sachen dabei. Das werden wir nutzen, wenn wir zu Beginn und auf der Rückreise durch Deutschland fahren.
    Plant ihr nun zu 4. eigentlich anders als zu 3.? Vielleicht mit noch mehr Zeit?
    Liebe Grüße, Anja

  6. Natalija Schäfer-Buric

    Liebe Nicole,
    Wir reisen ab Anfang Mai mit unserer dann 7 Monate alten Tochter von Köln aus in Richtung Süden. Es wird wohl eine Route durch Frankreich über Spanien nach Portugal.
    Hast Du vielleicht eine Checkliste, was ich fürs Baby brauche? Ich bin das erste Mal im Womo unterwegs und kann jeden Tipp gut gebrauchen:-)
    Lieben Gruss Natali

  7. Pingback: Reisen mit Baby - Experten-Interview mit Nicole von Ausreißerin

  8. Hallo Nicole, wir planen auch einen Roadtrip mit Camper und Baby :) Daher wollte ich dich fragen, wie lang war eure zweimonatige Route ca.in Kilometern? Und hattet ihr noch ein Babybett oder so etwas in der Art dabei oder einfach das Baby neben euch? Liebe Grüße Olga

    • Hallo Olga,
      bei unserer 1. Tour durch Frankreich und Spanien in 2015 waren wir über 5.000 km unterwegs, bei der zweiten Tour durch die Schweiz und hauptsächlich Frankreich in 2017 waren wir irgendwas zwischen 3.300 und 3.500 km unterwegs. Ein zusätzliches Bett hatten wir nie mit. Unsere Mädels schlafen mit einem Erwachsenen zusammen oben im Hochbett. Für kürzere Schläfchen (tags oder um abends noch was zu unternehmen) ist ein Buggy praktisch, den man möglichst (fast) zu einer waagerechten Liegefläche runterklappen kann.
      Viel Spaß und Erfolg bei eurer Tourenplanung! Und ich drücke (uns allen) die Daumen, dass Corona uns bald wieder reisen lässt.
      LG, Nicole

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